2018-02 / Devon bis Karbon

2018-02 / Devon bis Karbon- Trilobiten und besondere Funde aus Deutschland

Zu einer der berühmtesten Fundstellen gehören die Dachschiefergruben in und um Bundenbach. In dem Schiefer sind die Fossilien einzigartig erhalten. Gerade Tiere, die nach dem Tode schnell zerfallen, sind in ihm erhalten geblieben. Das gilt besonders den See- und Schlangensternen, den Seelilien und auch anderen Organismen. Siehe der Trilobit ? Chotecops (70 mm) (Bild 4)

Bild 4

, die noch unbestimmte Seelilie (Bild 21) und der Seestern (Bild 11).

Während das Mitteldevon gut erschlossen ist, sind ältere Schichten nur an wenigen Stellen erschlossen. Im Unterdevon lagerten sich die Abbauprodukte des Old-Red-Kontinents ab. Aus diesen Schichten stammt der Trilobit Digonus sp. (62 mm) (Bild 12 ).

Anmerkung zur Bestimmung: Viele Trilobiten liegen nur als Steinkernerhaltung vor und sind schwer zu bestimmen. Es kommt also auf die Erhaltung an. Einige Arten sind nur an der Form des Kopfschildes zu bestimmen. Sind es stachelige Exemplare, wird die Bestimmung erleichtert.

In der Tongrube Niederstürmig fand sich der Trilobit Kaiserops sp. (33 mm) (Bild 13) . Während Tiefbauarbeiten in Prüm/Dausfeld waren Devonschichten erschlossen. Es wurden gefunden: In der Sandsteinschicht der Trilobit Phacops sp. (42 mm) (Bild 14) , in der Kalkbank der Trilobit Asteropyge pruemensis (Kopfschild mit Stachel 22 mm) (Bild 20) , in den tonigen Siltschichten ?Pedinopariops richterianus (Kopfschild 15 mm) (Bild 15) und ein kleines Kopfschild von Homalonotinae (8 mm) (Bild 16). Vom Pelm-Salmer-Weg stammen die Trilobiten Cornuproetus (Cornuproetus) cornutus cornutus (Kopfschild 28 mm breit) (Bild 1), Pedinipariops brongniarti (22 mm) (Bild 21), Gerastos cuvieri cuvieri (26 mm) (Bild 2), Geesops sparsinodosus (25 mm) (Bild 3) und Ciyphaspis sp. (15 mm) (Bild17). Von Weinsheim Phacops latifrons (40 mm breit) (Bild18) und ein Handstück mit 6 K0pfschildern und 2 Pygidien der Art Hypsipariops lyncops (Größe des Handstückes 170 mm)(Bild 5), wohl einer der größten Phacopiden aus der Eifel. Vom selben Fundort stammt ein Rückenschild eines Panzerfisches, 20 cm lang (Bilder A,B,C). Aus dem Oberdevon von Wuppertal stammt der Troilobit Ductinia (Ductinia) ductifrons (Bild 6). Aus dem Karbon von Aprath stammen die Trilobiten Archegonus (Laevibole) laevicauda (Bild 7), Spinibole (Coombewoodia) coddonensis (Bild 8) und Liobolina nebulosa (Bild19).

Bild 21

Bild 11

Bild 12


Bild 13

Bild 14

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Bild 15

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Bild 1

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Bild 3

Bild 17

Bild 18

Bild 5

Bild 6

Bild 7

Panzerfisch A

Panzerfisch B

Panzerfisch C

Bild 8

Bild 19