2010-02 / Opale 2

von Alfred Schäfer / Februar 2010

Boulderopale

Sie gehören zu den stabilsten Opalen und um Verluste zu vermeiden, werden diese Edelopale meistens in Freeform geschliffen. Das heißt sie werden in der Naturform, wie sie gefunden werden belassen. Die Variationen und die Vielfalt machen diesen zu einem beliebten Objekt für Sammler und Schmuckliebhaber.

Boulderopale gehören zu den 3 Klassen der in Australien gefundenen Opalarten mit den dazugehörigen Varianten. Sie werden im eisenhaltigem Felsgestein (Koroit oder Ironstone) , sowie im Sandstein abgebaut. Varianten sind der Yoowah-Opal und der Koroit-Opal. Oft werden sie auch Matrix oder Bilderopale genannt.

Hier ist oft der Opal in dünnen Schichten in Matrix (Muttergestein) eingeschlossen. Da es große Felsbrocken (boulder) sind, wird dieser eben danach benannt.

Dieses Muttergestein wird auch meistens beim Schleifen auf der Rückseite belassen, da es die Stabilität erhöht, die man bei den anderen Opalarten nicht so hat. Auch das Feuer, die Farbenvielfalt, die Klarheit übertreffen oft die meisten Opalarten oder sind gleichwertig.

Oft kennt man nur den blassen blauen und milchig weißen Opal auf brauner Matrix als Boulderopal, da sie im Handel weit verbreitet sind und noch relativ preisgünstig sind.

Je intensiver aber die Farben und die Klarheit werden, umso höher ist der Preis.

Crystallopal in Matrix

Ein Boulderopal der gehobenen Preisklasse so um die 600,-Euro

Der Boulder Opal wir meisten mit schweren Geät und Maschinen im Tagebau (open cut) abgebaut und im Outback sieht man immer wieder Hügel vom Gestein und viele Löcher. Sie prägen das Landschaftsbild und auch, wenn es die Regierung vorschreibt, daß diese Löcher nach Abbau wieder zugeschüttet werden müssen, so hält sich kaum einer daran. Die Claims sind relativ preisgünstig, doch die Versorgung und die Geräte, sowie die Pflege sind schwierig und sehr teuer. Hinzu kommt eben auch noch, daß nicht jeder Claim etwas ergiebig ist.

Stößt man aber auf eine Ader, so kann es ein erträgliches Geschäft sein. Die meisten Opalgräber kommen so gerade über die Runden.

Die Hauptvorkommen sind in Queensland in den Gegenden Eulo, Cunnamulla, Quilpie, Eromanga, Jundah, Winton, sowie Yoowah und Lightning Ridge

Yowah Opale

Yowah-Opale gehören zur Variation der Boulder Opale und sind ebenfalls sehr begehrt, da sie zu den meistgesuchten "Bilder Opalen" gehören und mit ihrer Maserung und den Farbenspiel in der Matrix aus eisenhaltigen und sehr hartem Gestein einen faszinierenden Eindruck hinterlassen. Picture Stones genannt beinhalten Yowahnüsse, Bilderopale, opalisiertes Holz, opalisierte Fossilien oder die Fensteropale und gehören zu den Opalspezialitäten.

Sogenannte Yowahnüsse sind Opale, die ein einer nußartigen Knolle aus eisenhaltigem Gestein gefunden werden. Ihre Schönheit zeigen sie erst, wenn sie "geknackt" wird.

Bilderopale weisen ein Farbmuster auf, die wie wie Bilder aussehen. Unter ihnen gibt es Namen wie "the Glengarry Orchid", der "Butterfly wing" oder der "Picasso" und stammen aus den Minen in der Gegend um Yowah und Koroit. Schöne Muster haben auch die Opale mit Ribbon Pattern, Chinese Writting Pattern oder Straw Pattern.

Die durchschnittlichen Handelspreis liegen zwischen 6,80 € und 6800 € pro Stück


Schwarzopal


Der Schwarzopal gilt in seinen besten Qualitäten als einer der kostbarsten und schönsten Edelsteine der Welt. Gute Qualitäten sind äußerst selten, denn das brillante Farbenspiel im tiefschwarzen Potch (Matrix / Trägermaterial) ist eine Rarität, die überwiegend im Untertagebau zwischen 6 und 25 Meter abgebaut wird.


Dort in den gelb-weiß-braunen Lehmschichten (opal dirt) wird der Opal in Form von Nobbies (Spalten) oder Seams (Nähte) gefunden.

Semi Black Opale, gray Opale und Crystalopale gehören zu den weiteren Varianten des Schwarzopals, die überwiegend in Lightning Ridge und teilweise in Mintabie gefunden werden. Aber auch in Mexiko und Honduras gibt es Fundorte von Schwarzopalen.

Helle Opale

Helle Opale, auch weiße Opale, Weißopal, Milch- und Jelly Opal genannt, sind die wohl meistgeförderten Opale weltweit. In Dubnik (ehem. Ungarn – heute Slowakei) wurde der bekannteste Typ gefunden und als dann die ersten australichen Opale nach Europa kamen, hielt man sie als Fälschung. Heute werden mehr als 80% der Weltproduktion der hellen Opale in den Minen Australiens abgebaut, wobei verschiedene Abbautechniken angewandt werden. Coober Pedy gilt hier als das Zentrum und wird oft als Opal-Hauptstadt bezeichnet, denn die Minen wurden und werden auch heute noch zu Wohnungen umgebaut und genutzt. Zudem läuft der Stuart Highway, der von Adelaide nach Darwin führt, durch den Ort. Doch auch Mintabie, Andamooka und White Cliffs sind bedeutende Fundorte. In Brasilien ist es Boi Morto, der noch erwähnt werden sollte.

Kristallopale

Crystal Opal – Kristallopale kommen in allen Opalvarianten vor, wobei das Basismaterial durchscheinend bis durchsichtig ist und auf Grund dessen das schöne Farbenspiel ( Feuer) im inneren des Opals zu sehen ist. Doch die schöne Klarheit und Schärfe der Opale kann aber auch durch den hellen Hintergrund, wie beim Boulderopal mit hellen Sandstein, etwas verloren gehen. Anders ist es bei den Schwarzopalen, die die Farben kräftig hervorheben. Deswegen werden hauchdünne Schichten des Schwarzopals oft für Tripletten und Doubletten verwendet. Rar und wertvoll dagegen sin solide, massive Kristallopale, die ein intensive Feuer und schillernde Farben haben. Sie kommen überwiegend aus Andamooka, Mintabie, White Cliffs und Lighning Ridge.

Tripletten, Doubletten und Mosaikopale

Doubletten sind Steine, die aus zwei Teilen zusammen gesetzt werden. Hierbei wird ein, auf der Unterseite flachgeschliffener Opal, auf – meist – schwarzen Potch, als Träger geklebt. Es wird aber mitunter auch schwarzer Zement, Bolder oder Onyx benutzt. Auch der Kleber wird schwarz eingefärbt, damit bei Kristallopalschichten die Farben und Brillanz besser zu sehen ist

Tripletten sind Doubletten, die jedoch noch zusätzlich auf der Operseite eine Art Schutzschicht aus Glas, Quarz oder klaren Kunststoff haben.

Mosaikopale sind Doubletten oder Tripletten, die aus kleinen Edelopalen zusammengesetzt werden. Man erkennt sie an den klaren Abgrenzungen der Opalschicht.

Opalisiertes Holz

Versteinertes Holz wird untergliedert in

verkieseltes Holz

vererztes Holz

Calciziertes Holz

phosphorisiertes Holz

inkohltes Holz

Die Hohlräume im Holz und Holzsubstanzen werden hier ersetzt durch Kieselsäure (SiO2) bei verkieseltem Holz. Vererztes Holz besteht oft aus mehreren Mineralien, wie Pyrit oder Hämatit, wobei phosphorisiertes Holz mit Phosphatmineralien, wie Apatit, eher selten vorkommen. Wie der Name schon sagt, besteht das calcitierte Holz überwiegend aus Calcit, wobei auch Hölzer mit Dolomit gefunden werden.

Bei der Tranformation zu Kohle kann auch das sogenannte inkohlte Holz gefunden werden, wenn die Umwndlung noch nicht abgeschlossen ist.Das verkieselte Holz wird wiederum in verquarztes und opalisiertes Holz aufgeteilt. Quarzvarietäten sind Chalcedon und Achat und sie sind unter den Synonyme Baumquarz, Holzachat, Holstein und Kieselholz zu finden.

Ganz oder teilweise aus Opal bestehen die opalisierten Hölzer, die ein schönes Farbenspiel, wie Edelopale, vorweisen. Aber es gibt auch, wie beim Milchopal, Hölzer, die kaum Farbe aufweisen.

Unter den Namen Baumopal, Holzopal, Lithoxyl und Lithoxylon sind sie im Handel zu finden.

Damit Holz überhaupt versteiner kann müssen folgende Bedingungen herrschen:

Sie dürfen nicht verrotten, das heißt, sie dürfen keinen Sauerstoff mehr bekommen, weil sich sonst Mikroorganismen bilden und es verrotten lassen. Hölzer im Meer, in Seen und Flüssen werden sehr schnell von Sedimentschichten bedeckt, was sie Luftdicht einschließt. Aber auch vulkanische Asche und Tuff bewirken diese Einbettung.

Eine weitere Voraussetzung ist die, daß die entsprechenden mineralischen Lösungen vorhanden sein müssen. Ist dieses nicht der Fall, so kann sich das Holz je nach Zeitverstreichung, Druck und Temperatur in Kohle oder Anthrazit wandeln. Die Stufen sind pflanzliche Stoffe » Torf » Braunkohle » Steinkohle » Anthrazit » Graphit, wobei die Struktur des Holzes immer mehr verloren geht.

Beim Holz, was im Wasser von Sedimentschichten überlagert ist, beginnt der Verkieselungsprozeß und Kieselsäure dingt in das Holz ein und bildet ein amorphes Gel, das sich über Opal in Achat wandelt, was aber wiederum von der Temperatur und dem Druck abhängig ist. Auch hier geht die Holzstruktur immer mehr verloren. Opalisiertes Holz findet man überwiegend in Australien, währen Achat und Chalcedonvarietäten in Westausstralien, Argentinien und den USA kommen.

An sich ist die Kieselsäure farblos und die Farben werden durch die Spurenelemente verursacht. Rötlich, bräunlich und gelblich sind Eisenoxyde und schwarzgrau metallisch glänzend ist z.B. Hämatit. Opalisiertes Holz ist dagegen noch amorph und das Farbspektrum entsteht durch die nanofeinen Wassertröpfchen, die das Licht brechen.

Opalisierte Ammoniten

(sieh auch unter Ammoniten)

Opalmuschel

Neben den Vollopalen gibt es auch hier viele Varianten und sie sehen ebenso sehr unterschiedlich aus, wie die australischen Opale.

Wasseropal

der transparente Wasseropal hat oft bläuliche Farbspiegelungen mit traumhaften Farbspiel, das alle Farben beinhalten kann. Die Transparenz ist so gut, daß man das Muttergestein (Matrix), in die der Opal enthalten ist, sehen kann. Sie geben bei Sonnenlicht in verschiedenen Winkeln ihr Feuer preis.

Sherry Opal

die ist eine gelbliche Sonder-Variante mit sehr schönen Farbenspiel in dem oft transparenten Opal, der etwas an Harz erinnert.

Feueropal

dieser ist wohl der bekannteste mexikanische Opal, der aufgrund des unterschiedlichen Eisengehalts eine gelbliche bis rote Farbe hat und transparent bis transluzent ist. In der Schmuckindustrie wird dieser ohne Matrix auch zu facettierten Steinen verarbeitet. Sein Feuer, ohne Pattern, ist oft beeindruckend.

Azules Opal

Dieser transparente Opal ist ohne Farbenspiel, doch er schimmert bläulich in bestimmten Blickwinkeln.

Girasol Opal

er ist ähnlich dem Azules Opal, doch wenn man ihn im Sonnenlicht dreht, hat er ein schönes Farbenspiel (Girasol = gyr-a-sol = drehe zur Sonne)

Mexikanischer Matrixopal

es ist ein Sammelbegriff für Steine mit (feuer)Opalen im Muttergestein, welche meist zu Cabouchons oder in Freeform geschliffen werden. Die mexikanische Opalmatrix stellt hierbei eine Besonderheit dar, die nach Fundorten variieren kann. Hier ist der Edelopal in kleinen Bläschen oder in feinen Opaladern um Muttergestein.

Matrixopal aus Honduras

Eine absolute Rarität ist diese Opalvarietät, der Veta Opal, der auch Seamopal (Aderopal) genannt wird. Die kleinen Adern oder Lagen aus weißen Opal in dem dunklen, grauschwarzen Muttergestein (dem Andesit) bieten eine außergewöhnliches Farbenspiel. Die Adern verlaufen meist parallel und das Regenbogenspektrum beim drehen zeigen.

Opalmatrix aus Honduras

Anders als der Veta opal besteht die Opalmatrix aus dunkelgrauen bis schwarzen basaltähnlichen Muttergestein, das vulkanischen Ursprungs ist und Ignimbrit (Bimstuff) genannt wird. In dem porösen Gestein sind die Hohlräume mit kleinen Edelopal-Sprenkeln gefüllt. Dabei handelt es sich um Schwarzopal.

Feueropale

Der Feueropal steht für alle Opale, ob nun die gewöhnlichen – nicht opalisierenden Opale oder die Edelopale mit dem tollen opalisierenden Farbenspiel. Das Farbspektrum reicht hier von gelborange, orangerot und rot bis rotbraun, das von den enthaltenen eisenhaltigen und kieselsäurereichen Lösungen kommt.

Ebenso, wie die anderen Opale bilden sie sich überwiegend in Hohlräumen und Rissen, die in quarzreichen und rhyolithischen Gesteinen sind. Feueropale werden zwar an vielen Orten der Welt gefunden, dennoch sind die wohl bedeutendsten Fundorte in Mexiko, wo sich ein langer Opalgürtel von Ost (Pachuca) nach West bis Gauadalajara hinzieht. Ein weiterer großer Fundort liegt in südbrasilianischen Staat Rio Grande do Sul. Hier werden besonders große Feueropale gefunden. Weitere, aber eher unbedeutende Fundorte sind in Guatemala, USA, Kanada, Honduras, Indonesien, der Türkei und Äthiopien. In den letzten Jahren entwickelte sich Äthiopien aber zu einen immer wichtiger werdenden Fundgebiet für die Wirtschaft, da dort auch überwiegen sehr klare Opale gefunden werden.

Feueropale wurden schon von den alten Azteken und den Mayas als Schmuckstein verwendet, doch dann geriet er in Vergessenheit, als die Spanier ihren Einzug hielten und diesen Stein keinerlei Achtung schenkten, da sie nur auf Gold aus waren. So ruhten die Schätze bis zum Jahre 1835, wo sie im Hochland Mexikos wieder entdeckt wurden. Von da an wurde er im großen Stil wirtschaftlich abgebaut und so ist der Feueropal auch zum Nationalstein von Mexiko geworden.

Qualifikation

Hier spielen vier Faktoren eine wesentliche Rolle für die Bewertung der Feueropale

die Farbe sehr blasse Farben werden ebenso, wie fast schwarze Farben nicht als Feueropal eingestuft und ein guter Feueropal hat eine kräftige orangerote Farbe. Wenn er denn auch noch opalisiert, dann zählt er zu den Edelopalen, während die anderen nicht opalisierenden Feueropale zu den gemeinen Opalen zählen.

die Transparenz ein Feueropal steigt in seinem Wert, je transparenter er ist, wobei auch manchmal kleinere Trübungen akzeptiert werden. Doch wenn sie nicht opalisieren oder opak sind, so gelten sie als minderwertige Ware, die von australischen Opalsuchern als Potch bezeichnet wird.

das Opalisieren wie ich schon schrieb, gibt es den gemeinen, nicht opalisierenden Opal und den Edelopal, der opalisierend ist und ein prächtiges Farbenspiel aufweist. Je farbenprächtiger, je mehr Farben er hat und je höher die Transparenz ist, desto höher ist die Bewertung und der Marktwert.

die Haltbarkeit die Haltbarkeit eines Opals ist ebenso ein wesentlicher Faktor bei seiner Bewertung, denn einige Opal-Rohsteine sind mit einer kreidig-weißen Verwitterungskruste überzogen. Diese Kruste ist ein Zeichen dafür, daß er einen gewissen Alterungsprozess durch Wasserverlust unterlag. Die Dehydrierung – also der Entwässerungsprozess läßt ein Opal trübe und rissig werden, was sich oft im ersten Jahr nach dem Abbau zeigt. Schürfer wissen. Je trockener der Fundort ist, je haltbarer ist ein Opal.

Oft findet man auch den Feueropal in Matrix auf den Börsen. In Mexiko heißen sie "Canteras" – also Bruchstein und sind ähnlich dem australischen Boulderopal, wo der Opal auch im Muttergestein (Matrix) ist, nur, daß hier die Matrix aus hellen Rhyolithgestein ist, was auch die entsprechende und richtige Fachbezeichnung ist: Opal (z.T. Feueropal) in Rhyolith.


Äthiopische Opale

Erstmals wurden 1994 erste Funde von äthiopischen Opale bekannt. In Äthiopien und auch in Somalia findet man die bekannten roten Opalnüsse mit ihrem Feuer, das je nach Lichteinfall die Regenbogenfarben zeigt. Die Region in der Hochebene der Provinz Shewa unweit des Dorfes Mezzezo gilt als der erste Fundort dieser schönen, aber auch preislich sehr gehobenen Preisklasse, Opale. Ähnlich der dunkelroten Opalen findet man in Somalia diese in brau/roter Farbe. Dies sind vulkanische Gebiete, die sehr groß sind und sehr ergiebig.


Weitere Sensationsfunde gab es erst vor Kurzem, 450 km von Adis Abeba, in der Region Wegel-Tena (Provinz Welo). Dort wurden Opale gefunden, die überwiegend weiß sind und sich in der Art deutlich von den roten unterscheiden. Sie sind ähnlich der Opale, die in Australien und Brasilien gefunden werden. Sehr selten sind hier die gelblichen bis orangen Opale, die bis zum schokobraun gehen können. In Mezzezo findet man diese Opale meist in Rhyolithgestein, wo sie als Knollen gefunden werden.

edle Kristallopale aus Wela

Wie ich schon schrieb, Opale gibt es viele und überall auf der Welt gibt es Fundorte. Doch viele Opale weisen nicht dieses Feuer auf, wie man es von den australischen, den mexikanischen und den Ethiopian Opal aus Whelo kennt. Viele sehen einfach Nichtssagend aus, auch wenn diese auch ihren Reiz haben. Da gibt es die Hyalithe – die Wasseropale, die meistens weiß und transparent sind, die gelben Honigopale, die dunkelgrünen Chloropale, die rosa und blaugrünen Andenopale, sowie die schönen Dendritenopale, die meist weiß oder bläulich sind. Weiter gibt es die Opalithe, den gemeinen Opal. Diese erinnern schon ein wenig an Achatgeoden oder an Chalcedone. Auch die weiße Schicht auf den Feuersteinen ist Opal. Ausschlaggebend ist immer der Wasseranteil und die Spurenelemente/Mineralien im Siliciumgel.

Nun mehren sich die Meinungen der Gemologen und der Gemosophen, daß der Opal die Vorstufe von Chalcedon und Achat sei. Diese These ist schon interessant und gar nicht so abwegig, wenn man sich die Chemischen Formeln anschaut. So kann es schon sein, daß eine solche Metamorphose unter bestimmten Bedingungen stattfindet. Eigentlich kennt man nur, daß man Achate überwiegend in vulkanischen Gebieten findet. Betrachtet man nun mal die australischen Armulettsteine, die auch in anderen Ländern gefunden werden, so weiß man, daß diese "Donnereier" bei Ausgrabungen in Australien immer nur in alten Feuerstellen gefunden wurden. Aber, Australien ist kein Vulkanland, sondern war einstmals Meeresboden und der Boden ist sehr eisenhaltig. Man findet viele Opale, opalisierte Meeresfossilien und opalisiertes Holz, aber kein Achat, außer eben diese Armulettsteine.

Meine Theorie ist es nun, daß die sogenannten Opalnüsse – aus welchen Gründen auch immer – an oder in die Feuerstellen gelegt wurden und diese nun durch die Hitzeeinwirkung austrockneten. Also der Wasseranteil, der die Opale ausmacht, verringerte sich im Sisliciumgel. So konnte die Metamorphose von Opal in Achat stattgefunden haben. Aber es ist eben nur meine Theorie, für die ich noch keine Beweise habe und für die – soweit ich weiß - es noch keine Studien gibt. Aber wenn jemand mehr weiß, oder anderer Meinung ist, so wäre es schön, wenn es schreibt und es hier eingestellt wird.